Offener Brief an Staatsminister Aiwanger: Zugang zu Arbeit für Flüchtlinge in der Corona-Krise

Am 25. März 2020 richtete sich matteo in einem Brief an Herrn Staatsminister Hubert Aiwanger (Auszug):

Wir begrüßen die (…) von der Staatsregierung getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektion. (…) Insbesondere Ihr Vorschlag zum Einsatz von geflüchteten Menschen in der Landwirtschaft bei der Spargelernte sollte zügig umgesetzt werden. (…)
matteo-Mitglieder und ich selbst wurden in den letzten Tagen von zahlreichen Unternehmern, Handwerkern, Betreuern, Asylberatern und Integrationsbeauftragten angesprochen, dass und wie man rasch und unverzüglich Ihre Ideen zur Beschäftigung der Flüchtlinge in der Krise umsetzen könnte. Viele Geflüchtete möchten jetzt gerne einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten.
(…) Abschiebungen sind aufgrund der Corona-Krise weitgehend gestoppt und ausgesetzt worden. Es ist damit zu rechnen, dass das Dublin-System länger außer Kraft sein wird, und Länder wie Afghanistan, Iran oder afrikanische Staaten auch dauerhaft die Rücknahme von Flüchtlingen in der Corona-Krise verweigern werden.
(…) Der „Spurwechsel“ ist in Corona-Zeiten nicht mehr zu vermeiden, selbst wenn man langfristig aus guten Gründen weiter auf Trennung von Arbeitsmigration und Asyl setzen möchte.
Wir bitten Sie, nun rasch und notfallmäßig den Asylbewerbern und Flüchtlingen den Weg in Arbeit und Ausbildung zu öffnen (…). Das würde die Not in vielen Bereichen, in der Ernte, in der Pflege, im Verkauf lindern, wo wir dringend helfende Hände benötigen.
Es wäre auch ein Gebot der großen gesellschaftlichen Solidarität, dass nun alle mittun müssen, unser Land sicher und gesund durch die Krise zu bringen.“

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