Humanitäre Unterstützung – gefördert durch Religions for Peace Deutschland

Interreligiöser Schutz von muslimischen und yesidischen Geflüchteten vor Abschiebung aus Deutschland

Die internationale und interreligiöse Friedensorganisation „Religions for Peace“ (RfP), die weltweit
auch humanitäre Projekte betreibt und fördert, unterstützt nun auch die Hilfsorganisation ‚matteo – Kirche und Asyl‘ (matteo-asyl.de). RfP Deutschland möchte  aus dem internationalen humanitären Fonds  (Multireligious Humanitarian Fund) von Religions for Peace International die Arbeit von matteo zum Schutz vor allem muslimischer und yesidischer, aber auch anderer Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak humanitär fördern.

matteo möchte in einem einjährigen Projekt die nach der Dublin-Verordnung erfolgenden Abschiebungen aus Deutschland nach Polen, Rumänien, Bulgarien und Kroatien politisch thematisieren und den Betroffenen Beratung, Integrationshilfe und kirchlichen Schutz organisieren. Die in Deutschland angekommenen Geflüchteten sind oft in panischer Angst vor einer Abschiebung in diese erstaufnehmenden Länder, wo sie durchweg bereits Schlimmes erlebt und unmenschliche Behandlung und Zustände erfahren haben. Wir planen mit Unterstützung von RfP Deutschland Recherchen und Berichte über die desolaten Zustände in diesen vier Ländern, wo polizeiliche Gewalt und Gefängnis für Asylbewerber an der Tagesordnung sind; wir planen aber auch und vor allem humanitäre Unterstützung von Betroffenen. Wir werden unsere Ergebnisse und Erfolge auch den Medien und den politisch Verantwortlichen in Deutschland und den betreffenden EU-Staaten präsentieren. Ein Bericht über die Situation von Geflüchteten in Rumänien liegt bereits vor und hatte große Resonanz.
Einen aktualisierten Bericht über Rumänien und einen ersten Bericht über Bulgarien wollen wir schon im Oktober vorlegen. In diesem Schutzprojekt geht es matteo im Sinne seines Auftrags um die interreligiöse Vernetzung, Solidarität und gegenseitige Unterstützung über Glaubensgrenzen hinweg. Wir wollen nicht missionieren, sondern in gegenseitigem Respekt helfen. Für Religions for Peace Deutschland sind der Respekt von religiöser Vielfalt und interreligiöse Zusammenarbeit bei der Hilfe für Menschen in Not unabhängig von der jeweiligen Religion der Betroffenen grundlegend.


Wir werden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in Augsburg am 28.10.2022 und Hintergrundgesprächen einladen.